Was tun, damit der Lippenstift nicht verläuft?

Was tun, damit der Lippenstift nicht verläuft?

Lippenstifte können die Lippen wesentlich verschönern – aber nur solange sie nicht verlaufen, denn wer mag schon einen verfranzt ausschauenden Mund küssen? Insbesondere bei einem perfekten Make-up oder bei einem besonders wichtigen Anlass wirkt ein auslaufender Lippenstift besonders peinlich. Hauptursache für das Verlaufen sind meistens kleine, unsichtbare Fältchen in der Haut, die übrigens völlig altersunabhängig auftreten. Vor Allem aber gilt diesbezüglich die Faustregel: Je cremiger die Konsistenz des Lippenstiftes und je fettiger die Haut, desto größer ist auch die Gefahr des Zerlaufens. Aber auch eine zuvor aufgetragene Foundation, ein dunkel pigmentierter Lipgloss oder sehr intensive Farben können die Zerlauf-Gefahr des Lippenstifts verstärken.

Genügt der Einsatz eines Konturstiftes?

Um das Zerlaufen zu verhindern, werden vor Allem Konturstifte, manchmal auch Concealer (eine Abdeckcreme) eingesetzt. Mit dem Konturstift oder dem Concealer – die idealer Weise farblos oder maximal ein wenig dunkler als der Lippenstift sein sollten – wird rund um die gewünschten Lippenstiftränder eine Grenze gezogen. Dadurch wird nicht nur der zu erwartende Schaden eingedämmt, sondern auch eine klarere Lippenkontur geschaffen. Zudem glätten sowohl der Konturstift als auch der Concealer dank ihrer speziell beschichteten Pigmente Fältchen ein wenig. Es gibt aber auch speziell zu diesem Zweck entwickelte Produkte von wachsartiger, transparenter Substanz wie ein Reverse Lipliner oder Lip Fixing, die beide das Zerlaufen des Lippenstifts zwar nicht verhindern aber zumindest verzögern können. All die zuvor beschriebenen Mittel haben allerdings bestenfalls eine abschwächende Wirkung, die zudem zeitlich limitiert ist. Ganz vermeiden lässt sich das Verlaufen des Lippenstifts auf Dauer nicht.

Wie packt man das Problem bei der Wurzel?

Besser als diese Nachbesserungen ist es natürlich, das Problem bereits im Vorfeld anzugehen. Folgende Vorgehensweise hat sich hier bewährt: Tragen Sie zunächst die Basis auf, erst danach folgt Lipliner, der dann sorgfältig auf den gesamten Lippen verteilt wird. Dann sollten Sie Lippenstift auftragen und die Lippen auf ein Küchenpapier drücken. Der Vorgang Lippenstift/Küchenpapier wird zumindest noch zwei, drei Mal wiederholt, aber auf jeden Fall so lange, bis der Abdruck kaum noch zu sehen ist. Am Schluss werden die Lippen mit einem Lippenpuder oder einer flüssigen Foundation gleicher Farbe finalisiert. Dadurch behält der Lippenstift deutlich länger seine Kontur, denn die überschüssige Farbe wurde ja entfernt. Last but not least hilft vorbeugend aber auch eine zuvor aufgetragene Lippengrundierung. Diese kann ebenfalls dazu beitragen, das Verlaufen der Farbe zumindest ein wenig einzudämmen. Falls ein besonders wichtiger gesellschaftlicher Anlass bevorsteht, kann man den Lippen noch vor dem Auftragen des Lippenstiftes ein spezielles Lippenpeeling zukommen lassen. Dies fördert die Durchblutung und entfernt dabei sogar noch abgestorbene und trockene Hautreste. Insbesondere blasse Lippen gewinnen dadurch auch deutlich an Farbe und Ausstrahlung. Erst nach dem Lippenpeeling wird dann die bereits oben beschriebene Behandlung angewendet.

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