Blaues, Geliehenes, Neues, Altes – ein schöner Hochzeitsbrauch

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Es gibt eine Reihe von alten Hochzeitsbräuchen, die auch bei den jungen Leuten, die sich für die Eheschließung entscheiden, sehr gut ankommen. Hierzu gehört auch der Brauch etwas Blaues, Geliehenes, Neues und Altes bei der Hochzeit zu tragen. Dies betrifft natürlich nur die Braut. Etwas Neues, das könnte zum Beispiel das Brautkleid sein oder die Brautschuhe. Etwas Altes: der Brautschmuck (idealerweise von der Schwiegermutter in spe oder der eigenen Mutter) oder eine alte selbstgestrickte Stola von der Oma etwas Geliehenes: der Reifrock oder die Brautschuhe, der Brautschmuck oder auch das Brautkleid und etwas Blaues: Das Strumpfband oder auch nur die Schleife vom Strumpfband. Wenn sich die Braut an diese bekannte Tradition hält, so wird sie eine glückliche Ehe erleben. Das „Alte“ steht dabei für das bisherige Leben der Braut vor der Ehe, das Neue ist ein Symbol für das beginnende Eheleben der Braut, das Geliehene steht für Freundschaft und soll Glück in der Ehe bringen und das Blaue soll als Symbol der Treue stehen. Wichtig ist: Jedes der Teile steht für ein Kleidungsstück oder für ein Accessoire, welches die Braut bei der Hochzeit tragen sollte.

Amerikanischer Brauch

Geliehen, Neu und Alt – das waren die Regeln für die Braut, die früher in Europa gültig waren bei diesem Hochzeitsbrauch. „Etwas Blaues“ – das kommt aus den USA. Denn auf Englisch reimt sich der Spruch “Something old, something new, something borrowed and something blue.” Blau stand früher nicht nur für Treue, sondern auch für Reinheit. Früher wurde Blau sogar sehr gerne als Hochzeitsfarbe verwendet. Heute ist dies eher selten der Fall. Dabei geht die englische bzw. amerikanische Tradition noch ein Stück weiter, was allerdings vielen Brautpaaren dann doch zu materialistisch ist. Denn schließlich steht am Tag der Hochzeit nicht das Finanzielle im Mittelpunkt, sondern die Liebe zwischen zwei Menschen. Daher wird der Passus „… and a silver sixpence in her shoe“ in vielen europäischen Traditionen nicht berücksichtigt. In den USA allerdings legt man noch eine 1-Cent-Münze in den Schuh der Braut.

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